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Budapest (Ungarn) – die kleine, hippe Schwester von Wien

von Katrin - 28 May, 2020

Budapest (Ungarn) – die kleine, hippe Schwester von Wien

Budapest- die Hauptstadt Ungarns- ist nach Wien die zweitgrößte Stadt an der Donau. Die Donau teilt die Stadt in die zwei Stadtteile Buda und Pest. Diese werden durch die berühmte Kettenbrücke, dem Wahrzeichen von Budapest zu einer großen Stadt verbunden.

Der westliche Teil der Stadt ist auf einem Hügel gelegen, auf welchem sich der Budapester Burgpalast befindet. Dieser lässt sich mit einer historischen Standseilbahn erreichen, welche dich direkt nach der Überquerung der Kettenbrücke hoch zur Burg bringt. Da der Aufstieg jedoch nicht allzu weit ist, kann man die Burg auch gut zu Fuß erreichen und beim Aufstieg gleich den tollen Ausblick auf die flache Seite der Stadt genießen. Denn auf der anderen, flachen östlichen Uferseite befindet sich der Stadtteil Pest. Auf dieser Seite ist die eigentliche Innenstadt von Budapest, mit vielen Geschäften, Bars, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Dass Budapest eine sehr junge und hippe Stadt ist und dass dort viele Studenten leben fällt einem spätestens dann auf, wenn man durch die Altstadt und die kleinen Gassen von Pest schlendert. Dort gibt es viele außergewöhnliche Cafés, kleine Boutiquen und ausgefallene Restaurants.

Es gilt daher auch das Motto: "in Buda wohnen und in Pest leben". Denn das renovierte, barocke Viertel auf der Buda-Seite und dem Burgberg, ist mit vielen Bungalows und Villen ein beliebter Wohnort der reicheren Oberschicht von Budapest. Pest ist dagegen der lebhafte Teil der Studenten, Arbeiter, Künstler und Kaufleute. Hier sind Theater, Bars, Clubs und auch das prunkvolle Parlamentsgebäude von Budapest zu finden. Diesen neogotischen Prachtbau solltest du bei Dunkelheit besuchen. Das Parlament, direkt an der Donau, wird in der Nacht nämlich beleuchtet und wirkt so noch majestätischer als bei Tageslicht. Hier lassen sich besonders schöne Erinnerungsfotos schießen ;-).

Tagsüber lohnt es sich, von hier aus ein wenig an der Donau entlang zu spazieren. Du wirst dann vielleicht auf Schuhe treffen, welche direkt am Donauufer stehen. Diese 60 Paar Schuhe sind ein Mahnmal und sollen an die Opfer des Holocaust erinnern. Nach dem Spaziergang solltest du dann auf jeden Fall eines der vielen schönen Kaffeehäuser der Stadt besuchen. Denn wie auch Wien, ist Budapest für seine Kaffeehauskultur bekannt und das kommt nicht von irgendwoher. Im 19. Jahrhundert ließ sich der österreichische Kaiser Franz Josef I. in der Matthiaskirche von Budapest zum ungarischen König krönen. Dieser wollte Budapest zu einer Stadt machen, die Wien an Prunk und Schönheit übertreffen sollte. Er hatte daher mit seinen vielen prunkvollen Bauten einen großen Einfluss auf die die Architektur und das Stadtbild von Budapest. So gleicht zum Beispiel die Oper von Budapest dem österreichischen Vorbild in Wien. Da man an vielen Orten der Stadt das Gefühl hat, nicht in der ungarischen, sondern in der österreichischen Hauptstadt Wien unterwegs zu sein, würden wir die Stadt als „kleine Schwester Wiens“ bezeichnen. Dies aber nicht nur wegen der Größe der Stadt. Wagt man nämlich einen Blick in die etwas weniger besuchten Gassen der Stadt, fällt schnell auf, dass die Stadt nicht so herausgeputzt ist, wie ihr Vorbild. Da kann es gut sein, dass sich direkt neben einem Gebäude mit einer prunkvollen Fassade, eine Ruine befindet. Doch genau das macht den Reiz von Budapest erst aus!

Budapest Moodbild Schuh mit Blumen am Fluss

Besucht man zum Beispiel das jüdische Viertel der Stadt, trifft man auf viele verfallene Häuser und Ruinen von Gebäuden. Diese wurden mittlerweile jedoch zu coolen Bars, hippen Restaurants und Clubs umfunktioniert. Auch Streetart-Liebhaber kommen in diesem alternativen Viertel auf ihre Kosten, denn hier vereinen sich ausgefallene moderne Kunst mit baufälligen Gebäuden. Du kannst hier durch Second-Hand-Läden stöbern und die junge, hippe Szene von Budapest auf dich wirken lassen.

Außerdem haben wir noch einen Geheimtipp: In Budapest gibt es die so genannten „Free Walking Tours“. Bei diesen Tours führen dich einheimische (meist Studenten) durch die Stadt und zeigen dir kostenlos fernab von den überlaufenen Touristenmagneten Geheimtipps der Stadt. Da du bei so einer Tour viel zu Fuß unterwegs sein wirst, solltest du einen Stadt-Rucksack aus Leder dabeihaben, in dem du etwas zu trinken und ein kleines Trinkgeld für den Tourguide packen kannst.

Ganz wichtig ist hierbei zu beachten, dass in Ungarn mit Forint bezahlt wird. Du kannst in Budapest zwar mittlerweile in vielen Läden und Restaurants mit Euro bezahlen, dies ist jedoch wesentlich teurer als in der Währung des Landes. Deswegen solltest du am besten ein paar Euro in Forint wechseln. Du brauchst es hierbei jedoch nicht übertreiben, denn ein großer Vorteil an einem Trip in die Hauptstadt Ungarns ist, dass es hier noch sehr günstig ist. So kannst du dir zum Beispiel für bereits wenige Euro einen leckeren Langosch oder einen süßen Baumkuchen (beides ungarische Spezialitäten) kaufen.

Budapest ist eine wunderschöne Stadt in Europa, die du auf jeden Fall mal gesehen haben solltest. Es gibt hier viele tolle Sehenswürdigkeiten, die du auch während der Corona-Krise besuchen kannst. Nach Aufhebung der Reisebeschränkungen ist die Stadt also eine Reise wert! Wie auch in Deutschland musst du bei deiner Reise auch in Ungarn Abstandsregeln einhalten und deine Maske solltest du lieber auch nicht vergessen ;).

Wir wünschen euch eine schöne Reise nach Budapest!

Euer myBagFactory-Team

 

Budapest Schloss am Wasser per Nacht